Kontoabstimmung
Einleitung – Verrechnungskonten in der Praxis
Was sind Verrechnungskonten und wozu werden sie genutzt?
Verrechnungskonten sind spezielle Konten, die von Banken und Unternehmen genutzt werden, um temporäre Buchungsvorgänge abzubilden. Sie dienen dazu, Zahlungsströme korrekt zuzuordnen, auch wenn Soll- und Habenbuchungen nicht gleichzeitig erfolgen. Besonders bei sogenannten durchlaufenden Posten – also Buchungen, die sich im Zeitverlauf gegenseitig ausgleichen – kommen Verrechnungskonten zum Einsatz.
Ein wesentliches Merkmal dieser Konten ist, dass sie keine dauerhaft offenen Salden aufweisen dürfen. Das bedeutet: Alle Buchungen müssen mittelfristig ausgeglichen werden. Offene Posten auf einem Verrechnungskonto weisen auf noch nicht vollständig abgeschlossene Geschäftsvorgänge hin.
Zu den internen Verrechnungskonten zählen unter anderem Hilfskonten sowie sogenannte CpD-Konten (Clearing per Date), die im Rahmen der internen Buchhaltung und Zahlungsabwicklung verwendet werden.
Ziele der Kontoabstimmung
Die Abstimmung von Verrechnungskonten ist ein zentraler Bestandteil der Buchführung. Sie verfolgt folgende Ziele:
Eine (teil-)automatisierte Zuordnung und Abstimmung der Buchungsbewegungen auf Verrechnungskonten.
Die Identifikation und der Ausgleich offener Posten, um sicherzustellen, dass keine ungeklärten oder nicht zugeordneten Buchungen verbleiben.
Die Unterstützung der ordnungsgemäßen Buchführung: Durch eine nachvollziehbare Dokumentation der offenen Posten zum Stichtag ist die Vorbereitung auf Prüfungen – etwa im Rahmen eines Jahresabschlusses – sichergestellt.